Aus der Traum
18 Millionen Deutsche plagen sich mit Rückenschmerzen! Rückenleiden sind in vielen Fällen die Folge von Haltungsfehlern sowie Fehl- und Überbelastung – nicht selten ausgelöst durch falsche oder überalterte Matratzen.
Deren empfohlene Lebensdauer von 10 Jahren steht dabei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von bis zu 20 Jahren gegenüber. Kein Wunder also, wenn das gute Stück in seiner "tragenden Rolle" versagt.
So unterschiedlich wie die Menschen, so individuell sind auch ihre Anatomie und die Ansprüche an einen kräfteaufbauenden Schlaf. Die optimale Matratze verteilt das Druckgewicht des Körpers gleichmässig. Sie gibt dort nach, wo der Druck am grössten ist, nämlich unter der Hüfte und den Schultern. Gleichzeitig stützt sie Taille und Beine.
Eine überalterte Matratze kann diese Rolle nicht mehr übernehmen und ist deswegen für viele Rückenbeschwerden mitverantwortlich. Neben der Stützkraft sind auch der ausreichende Feuchtetransport sowie die bedürfnisgerechte Isolation von grosser Bedeutung.
Zehn Jahre sind mehr als genug!
In dieser Zeit hat die Matratze bis zu dreitausend (3’000) Liter Schweiss, angereichert mit Salzen und Schlacken, aufgenommen und teilweise wieder abgegeben. Aufgrund der Hygiene empfiehlt es sich nach ca 7-10 Jahren die Matratze auszutauschen.
Nicht nur aus hygienischen sowie bakteriologischen Gründen ist es nicht vertretbar, wenn Eltern ihre alten Matratzen den Kindern überlassen.
Alte Matratzen sind nicht selten der Grund, dass die noch nicht gefestigte und daher verformbare Knochenstruktur des Kindes kaum mehr korrigierbare Schäden nimmt.
Die Liegeeigenschaften bleiben bei guten Matratzen, respektive dem Federkern, auch über diese langjährige Gebrauchsdauer ohne Kuhlen- und Muldenbildung erhalten.
Fazit: Eine Matratze ist keine Anschaffung fürs Leben, Ihrem Rücken und der Gesundheit (Hygiene) zuliebe!
Wie können Sie Rückenschmerzen vorbeugen?
Eine gesunde und kräftige Muskulatur des Rückens ist die Voraussetzung dafür, dass der Körper die täglich gestellten Herausforderungen bewältigen kann. Das Einhalten einiger Regeln kann uns vor Beschwerden der Wirbelsäule bewahren:
- Achten Sie auf Ihr Körpergewicht. Ein zu hohes Körpergewicht belastet Ihren Rücken und damit Ihre Bandscheiben.
- Sitzen Sie nach Möglichkeit gerade und auf einem normal hohen Stuhl.
- Oft gebrauchte Gegenstände sollten sich in gut erreichbarer Höhe befinden. Dies entlastet Augen und Arme, und so vermeiden Sie eine Überbelastung der Halswirbelsäule.
- Meiden Sie tiefe und weiche Sitzmöbel. Empfehlenswert ist ein keilförmiges Sitzkissen.
- Beim Arbeiten im Stehen muss der Arbeitsplatz so hoch sein, dass Sie eine aufrechte Körperhaltung einnehmen und beibehalten können.
- Schwere Lasten sollten Sie, wenn möglich, nicht auf einmal heben.
- Heben Sie Lasten nie mit gestreckten Beinen und gebeugter Wirbelsäule.
- Beim Tragen von Lasten dürfen Sie die Wirbelsäule und damit den Körper nicht zur Gegenseite hin abwinkeln.
- Verteilen Sie die Last in beide Hände, damit die Wirbelsäule gleichmäßig belastet wird.
- Halten Sie die Arme beim Tragen von Lasten dicht am Körper, ohne durch Rückverlagerung des Körpers in ein Hohlkreuz auszuweichen.
- Achten Sie beim Ausruhen darauf, dass Sie eine geeignete Körperlage einnehmen, wobei eine günstige Belastung der einzelnen Wirbelsäulenabschnitte erreicht wird.
- Sorgen Sie dafür, dass die Wirbelsäule auch beim Schlafen nicht abknicken kann. Eine gute Matratze auf einem Lattenrost, eventuell ein kleines Kissen zur Unterstützung der natürlichen Wirbelsäulenform sind sinnvolle Anschaffungen.